Erziehung

Das Haustiere beruhigend wirken, soziale Kontakte fördern und sich positiv auf den physischen und psychischen Zustand auswirken ist inzwischen bekannt. Mit dem Kauf eines Lebewesens hast du jedoch auch ein Stück Verantwortung übernommen. Deine Aufgabe besteht nun darin, dass sich dein Hund in unserem alltäglichen Umfeld zurecht findet und mit Spiel und Spaß durchs Leben geht. Hierfür ist es wichtig, dass er von Anfang an eine Erziehung genießen darf. Früherziehung ist daher effektiver, als später unangenehme Angewohnheiten abzutrainieren. Ein gut erzogener Hund genießt schließlich auch mehr Freiheiten, da man sich auf ihn verlassen kann. Die Voraussetzung für eine gute Mensch-Hund-Beziehung sind Regeln und geordnete Verhältnisse im täglichen Miteinander. Durch einfühlsame und konsequente Erziehung verschaffst du deinem Vierbeiner Orientierung und Sicherheit.

Vertrauen zwischen Mensch und Hund!

Um ein harmonisches Leben mit seinem Hund zu führen, müssen Hundebesitzer oftmals umdenken und eine neue Haltung gegenüber ihrem Tier einnehmen. Sie müssen lernen, dass sich Hunde nicht an menschlichen Werten orientieren und die Welt aus einer anderen Perspektive betrachten. Eine gewaltfreie Erziehung und Therapie sind hierbei von großer Bedeutung. In der Mensch-Hund-Beziehung sollte Zuneigung und Loyalität an erster Stelle stehen, keine unsinnigen Unterwerfungsrituale.

Wie entstehen Verhaltensprobleme mit Hunden?

Viele Hundebesitzer haben eine vollkommen falsche Vorstellung von einer Mensch-Hund-Beziehung. Diese betrachten den Hund und seine Welt ausschließlich aus der menschlichen Perspektive, was in den meisten Fällen zu großen Irrtümern führt. Nur weil unser Vierbeiner manche Kommandos gelernt hat, nachdem diese ihm immer wieder gesagt worden sind, heißt dies noch lange nicht, dass er unsere Sprache versteht. Er assoziiert mit diesen Lauten schlichtweg bestimmte Verhaltensformen und hat gelernt, entsprechend darauf zu reagieren. Bestrafungen können beim Hund zu Missverständnissen und Vertrauensbruch führen und zu Komplikationen in der Mensch-Hund-Beziehung. Die Folge sind Ängste und Unsicherheiten beim Hund. Angst wirkt auf den Hund demotivierend und die Lernfähigkeit wird verringert.

Ich nehme deine Wünsche ernst!

Wir verbringen sehr viel Zeit mit unseren Hunden, denn sie sollen mit am Alltag teilnehmen. Oft schleichen sich jedoch mit der Zeit unangenehme Verhaltensweisen ein, die zu ausgewachsenen Problemen werden. Eine lange Zeit wird darüber hinweg gesehen oder gar selbst mit Hilfsmitteln herum experimentiert. Doch irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem dir die Situation über den Kopf wächst. Für jeden Menschen ist dieser Zeitpunkt ein anderer. Für jeden Menschen ist auch das Verständnis des Problemes ein anderes. Das Verhalten des Hundes ist in seinen Augen jedoch eine völlig logische Handlung. Dieses Missverständnis möchte ich zum Wohl für beide Parteien aufklären und lösen.

“Man kann nicht nicht kommunizieren.”

Paul Watzlawik